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SEPTEMBERMORGEN
Eduard Morike
SEPTEMBERMORGEN
Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst Du, wenn der Schleier fallt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde flieBen. Septembermorgen ist ein Dreieckstuch, das von der Mitte der läangsten Kante nach auBen zum kontrastfarbigen Rand hin gestrickt wird und durch Streifen im Reliefmuster besticht. Benannt habe ich es nach dem beruhmten Gedicht von Eduard Morike, weil die Farben des Tuchs an den Herbst erinnern. Getragen wird das Tuch aber naturlich uber die gesamte kalte Jahreszeit.
ALLGEMEINES
MATERIAL
Wolle Twister Sox 4, 75 % Schurwolle, 25 % Polyamid; 420 m/100 g Verbrauch 630 m/150 g von der Hauptfarbe (braun) und 181 m/43 g von der Kontrastfarbe (orange) Nadel Rundstricknadel Nr. 3,5; 150 cm Sonstiges 1 Maschenmarkierer (zum Markieren der mittleren M) MASCHENPROBE 24 M x35 R = 10 cm x 10 cm - Nd Nr. 3,5 - glatt re (Hinr re und Ruckr li stricken) MABE Breite: 140 cm Hohe: 65 cm
ABKURZUNGEN
abh = abheben Hinr = Hinreihe(n) li = links M = Masche(n) Nd = Nadel R = Reihe(n) re = rechts Ruckr = Ruckreihe(n) symmetr = symmetrisch U = Umschlag verschr = verschrankt zun = zunehmen zusstr =zusammenstricken
HINWEISEZUMARBEITENDESMUSTERS
M abh: Die Masche links abheben, der Faden liegt dabei vor der Arbeit. Rand-M: Die Randmaschen werden in jeder zweiten Reihe links abgehoben und bilden so einen Kettmaschenrand. Sie sind im Muster ausgeschrieben. Zunahmen: In den glatt rechts bzw. kraus rechts gestrickten Abschnitten des Mustersatzes werden pro Hinreihe vier Maschen zugenommen; und zwar je eine Masche am Beginn und eine Masche am Ende der Reihe sowie je eine Masche zu beiden Seiten der mittleren Masche. Der Musterstreifen hat ein anderes Zunahmeschema; die Anzahl der Zunahmen ist in Klammern hinter den Hinreihen und,wenn vorhanden,auch hinter den Ruckreihen notiert.Zu den Zunahmetechniken s. Anhang.
GESTREIFTERHAUPTTEIL
Vorbereitung fur den ersten Rapport
5 M mit der Hauptfarbe anschlagen (s. Anhang S. 4). 1. R (Ruckr): 1 M abh, 3 M li, 1 M re. 2. R (Hinr): 1 M abh, 1 M re verschr zun (s. Anhang S. 5), 1 M re, 1 M re symmetr zun (s. Anhang S. 4), 1 M re (als mittlere M markieren), 1 M re verschr zun, 1 M re, 1 M re symmetr zun, 1 M re. 9 M auf derNd. 3. R: 1 M abh, bis 1 M vor R-Ende li stricken, 1 M re. 4. R: 1 M abh, 1 M re verschr zun, bis zur mittleren M re stricken, 1 M re symmetr zun, 1 M re (= mittlere M), 1 M re verschr zun, bis 1 M vor REnde re stricken, 1 M re symmetr zun, 1 M re. 13 M auf der Nd. 5. R: 1 M abh, bis 1 M vor R-Ende li stricken, 1 M re. 4. und 5. R 2-mal wiederholen. 21 M auf der Nd.
Musterstreifen
10. R (Hinr): 1 M abh, 1 M re verschr zun, \*1 M re aufstricken (s. Anhang S. 4), 1 M re; ab \* wiederholen bis zur mittleren M, 1 M re symmetr zun, 1 M re (= mittlere M), 1 M re verschr zun, \*1 M re aufstricken,1 Mre;ab\*wiederholenbiseine M vor R-Ende, 1 M re symmetr zun, 1 M re. 43 M auf der Nd (+ 4 M und alle M zwischen mittlerer M und den Rand-M wurden verdoppelt). 11. R (Ruckr): 1 M abh, 1 M li, \*in der Vor-R aufgestrickte M und in der Vor-R re gestrickte M li zusstr (,2 M li zusstr"s. Anhang S. 5); ab \* wiederholen bis 1 M vor die mittlere M, 3 M li. \*In der Vor-R aufgestrickte M und in der Vor-R re gestrickte M li zusstr; ab \* wiederholen bis 2 M vor R-Ende, 1 M li, 1 M re. 25 M auf der Nd (die in der Vor-R aufgestrickten M wurden wieder abgenommen). 12. R: 1 M abh, bis 1 M vor R-Ende re stricken, 1 M re. (+ 0 M) 13. R: 1 M abh, 1 U, \*2 M re zusstr (s. Anhang S. 5), 1 U; ab \* wiederholen bis 1 M vor die mittlere M, 3 M li, 1 U. \*2 M re zusstr, 1 U; ab \* wiederholen bis 1 M vor R-Ende, 1 M re. 27 M auf der Nd (+ 2 M). 14. R: 1 M abh, bis zur mittleren M li stricken, 1 M re (= mittlere M), bis 1 M vor R-Ende li stricken, 1 M re. (+ 0 M) 15. R: 1 M abh, 1 U, \*2 M re zusstr, 1 U; ab \* wiederholen bis zur mittleren M, 1 M li (= mittlere M), 1 U. \*2 M re zusstr, 1 U; ab \* wiederholen bis 1 M vor R-Ende, 1 M re. 29 M auf der Nd (+2 M). 16. R: 1 M abh, bis zur mittleren M li stricken, 1 M re (= mittlere M), bis 1 M vor R-Ende li stricken, 1 M re. (+ 0 M) 17. R: 1 M abh, bis eine M vor R-Ende li stricken, 1 M re.
Kraus rechts, 4 Reihen
18. R (Hinr): 1 M abh, 1 M re verschr zun, bis zur mittleren M re stricken, 1 M re symmetr zun, 1 M re (= mittlere M), 1 M re verschr zun, bis 1 M vor REnde re stricken, 1 M re symmetr zun, 1 M re. 33 M auf der Nd. 19. R (Ruckr): 1 M abh, bis zur mittleren M re stricken, 1 M li (= mittlere M), bis R-Ende re stricken. 18.und 19.R einmalwiederholen.37 M auf der Nd.
Glatt rechts, 8 Reihen
22. R (Hinr): 1 M abh, 1 M re verschr zun, bis zur mittleren M re stricken, 1 M re symmetr zun, 1 M re (= mittlere M), 1 M re verschr zun, bis 1 M vor REnde re stricken, 1 M re symmetr zun, 1 M re. 41 M auf derNd. 23. R (Ruckr): 1 M abh, bis eine M vor R-Ende li stricken, 1 M re. 22.und 23.R noch 3-mal wiederholen.53 M auf der Nd. 29 R sind gearbeitet.
Wiederholungen des Rapports
10. - 29. R wiederholen, bis die gewunschte Tuchlänge erreicht ist. Faden abschneiden. Fur das gezeigte Tuch wurden 9 Wiederholungen gearbeitet. Insgesamt hat das Tuch 10 Musterstreifen.
RAND
Kontrastfabe ansetzen und 24 R kraus re stricken, in jeder Hinr wie gehabt 4 M zun (d. h. 18. und 19. R des Hauptteils 12-mal arbeiten). Alle M mit re M abketten und Faden abschneiden. Den Anfangsfaden durch die ersten 5 M fadeln und festziehen.
ABSCHLUSS
Fäden verweben und vernähen. Das Tuch anfeuchten, glatt ausbreiten und trocknen lassen.
MASCHENANSCHLAGEN
Einfacher Kreuzanschlag
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Maschen aufstricken
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... und eine Schlinge durchholen. Die Schlinge auf die linke Nd heben. Ab \* wiederholen, bis die gewunschte Anzahl M auf der Nd ist. 1Diese ersten Schritte des Anschlags werden fur das Muster nicht gebraucht, sondern sind nur der Vollständigkeit halber aufgefuhrt. Die folgenden drei Schritte (Nadel zwischen zwei Maschen durchstechen, Schlinge durchholen und auf die linke Nadel heben) sind die im Muster gearbeiteten Schritte.
ZUNAHMEN
Symmetrische rechte Zunahme aus dem Querfaden (= 1 M re symmetr zun)
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Verschränkte rechte Zunahme aus dem Querfaden (= 1 M re verschr zun)
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Mit der linken Nd den Querfaden von vorn aufnehmen ... ... und rechts verschrankt (d. h. durch das hintere MGlied) abstricken. Die rechts verschrankt zugenommene M ist nach links geneigt.
ABNAHMEN
2 Maschen rechts zusammenstricken (= 2 M re zusstr)
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In die 2. M auf der linken Nd wie zum Rechtsstricken einstechen ... ... und mit der 1. M zusammen rechts abstricken. Nach rechts geneigte Abnahme. 2 Maschen links zusammenstricken (= 2 M li zusstr)
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In 2 M wie zum Linksstricken einstechen ... ... und zusammen links abstricken. Die Abnahme ist von der Vorderseite aus gesehen nach rechts geneigt.
MASCHENABKETTEN
Mit rechten Maschen abketten
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Eine M rechts ... \*eine weitere M ... und erste M Eine M ist Ab \* fortlaufend stricken, ... rechts stricken... uberziehen. abgekettet. wiederholen.