Rosina-Schaltuch
Wolle:
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Tuch 1 (braun): Bremont Valentina 400m/100 g, Nadel 3,25, Verbrauch knapp unter 200 g Tuch 2 (lila-braun): Wollmeise Blend, 499m/150g, Nadel 3,5, Verbrauch ca. 400 g (wird das Tuch nur bis Chart E gestrickt, reichen 2 Strange Blend aus!)
MaBe (nach der Wasche):
Tuch 1 (braun): obere Kante ca. 1,50 m, untere Kante ca. 1,70 m, Ruckentiefe 37 cm Tuch 2 (lila-braun), 1 MS in der Lange mehr: obere Kante ca. 1,50 m, untere Kante ca. 2,80 m, Tiefe Mitte 60 cm, Tiefe Rand ca. 48 cm Die Maschenprobe ist egal, auBer, man mochte vermeiden, dass das Tuch zu riesig wird oder das Schaltuch aus DK stricken, dann sollte man anhand des Musters mit den verschrankten Maschen eine Maschenprobe stricken und gemaB der verwendeten Wolle und Nadelstarke die Breite auf 10 cm errechnen, um den Innenteil des Tuches entsprechend in der Maschenzahl anzupassen. Die Innenkante sollte immer auf ca. 1 ,40 - 1,60 m kommen, damit insgesamt ein brauchbares Schaltuch daraus wird. Ist die Innenkante kirzer, dann kann es im Gebrauch innen zu kurz sein. Aufbau des Tuches, damit es gebogen und nicht dreieckig wird: im oberen Bereich ein reversibles Muster (= beidseitig zu tragen, man kann den oberen Teil wie einen Kragen umschlagen) mit verkirzten Reihen, dann Ubergang in den Rosinachart, wobei nach jedem Chart in der Lange ein nachster Chart mit Zunahme in der 1. Reihe erfolgt (den Umschlagen folgt kein Zusammenstricken der Maschen, damit pro Mustersatz 2 M zugenommen werden)
Techniken, die man beherrschen sollte:
rechte und linke Maschen rechts verschrankte Maschen und links verschrankte Maschen verkurzte Reihen nach der bevorzugten Methode (hier wurde w+w = wickeln und wenden gewahlt) Lochmuster Zopfmuster Kante abhakeln mit Picot Das Tuch kann in der Breite verkurzt werden, indem man weniger Maschen aufnimmt. Der Aufbau der Maschenanzahl ist wie folgt: 1 Randmasche (immer rechts zu stricken, in der Hin- und Ruckreihe) 6 Maschen fir den reversiblen Zopf 240 M (oder eine andere Maschenanzahl, die aber durch 16 teilbar sein muss!) fir den Innenteil = Rosinamuster 6 Maschen fur den reversiblen Zopf 1 Randmasche
Abkirzungen:
1 re = 1 M rechts stricken 1 li = 1 M links stricken 1 re v = 1 M rechts verschrankt stricken 1 li v = 1 M links verschrankt stricken MM = Maschenmarkierer w+w = wickeln und wenden (oder beliebige andere Methode, um verkirzte Reihen zu stricken) RM = Randmasche Tuch 1 und Tuch 2 wurden mit 254 M angeschlagen. Ich bevorzuge den Hakelanschlag, da dies eine schonere Kante gibt. Maschenaufteilung in der 1. Reihe (durch den schonen Hakelanschlag ist die 1. Reihe eine Hinreihe, wer einen anderen Anschlag wahlt, startet gf. in der 2. Reihe mit der Musteraufteilung oder muss bei den re und li M umdenken) wie folgt: 1 Randmasche re, 6 M Zopf (1 re, 1li, 1 re, 1 li, 1 re, 1li), MM, (1 li verschrankt, 1 re verschrankt) bis 7 M vor dem Ende (bei gesamt 254 M also 240 M lang), MM, 6 M Zopf (1 re, 1 li, 1 re, 1 li, 1 re, 1 li), 1 Randmasche re
2. Reihe:
1 RM re, Zopf-Maschen stricken, wie sie erscheinen, im Mittelteil die M verschrankt stricken, wie sie erscheinen, darauf achten, dass immer in dieselbe Richtung verschrankt wird! Der Zopf wird jede 6. Reihe verzopft, zum ersten Mal in der 5. Reihe = Hinreihe. Dazu am Anfang der Reihe nach der RM 3 M vor das Strickzeug auf eine Hilfsnadel nehmen, die nachsten 3 M im Muster abstricken und dann die 3 M von der Hilfsnadel im Muster abstricken, am Ende der Reihe werden beim Zopf 3 M auf der Hilfsnadel hinter die Arbeit gelegt und die nachsten 3 M von der linken Nadel im Muster abgestrickt, danach die 3 M von der Hilfsnadel im Muster. 1. und 2. Reihe wiederholen bis zur 10. Reihe, ab der 11. Reihe (Hinreihe) fangen die verkurzten Reihen an, indem im Mittelteil (hier 240 M verschrankt re und li) jeweils 8 M weniger gestrickt werden, insgesamt je Seite 14 mal: 11. Reihe: 1 RM, 6 M reversibler Zopf, 1 li v, 1 re v bis 15 M vor Ende (8 M re-li verschrankt, 6 M reversibler Zopf, 1 RM = 15 M) oder bei 240 M im Innenteil: 232 M 1 li v, 1 re v im Wechsel, w+w (nachste M mit Faden vor der Arbeit abheben, Arbeit wenden, (Beginn der 12. Reihe:) dabei Faden um die Masche fihren und wieder vor der Arbeit halten, M abheben - die M ist jetzt vom Arbeitsfaden ,umwickelt", im Muster zuruckstricken, bis ebenfalls 15 M vor dem Ende (Berechnung s. o. bzw. 8 M vor Ende des Innenteils vor dem MM), nachste M wieder w+w, Beginn der 13. Reihe: im Muster stricken, bis 8 M vor der letzten umwickelten M, w+w Beginn der 14. Reihe: im Muster stricken bis 8 M vor der letzten umwickelten M, usw. Die 13. und 14. Reihe so lange wiederholen, bis (bei 240 M im Innenteil) pro Seite 14 Umwicklungen stattgefunden haben, in der Mitte missten dann incl. der beiden umwickelten M rechts und links 16 M uibrig sein (sollte die Zahl nicht stimmen und irgendwo eine frihere oder spatere Umwicklung gemacht worden sein, ist das nicht tragisch und wird spater nicht auffallen). Wichtig ist es nur, die letzte Umwicklung in der Ruickreihe zu stricken, so dass man das Strickstick auf die Vorderseite = Hinreihe wendet und von dort dann bis zum Ende im Muster durchstrickt, wobei die umwickelten M gemeinsam mit dem Wickelfaden im Muster abgestrickt werden, man endet mit dem reversiblen Zopf am Ende der Reihe und der 1 RM. Wurde man nicht in einer Vorderreihe zuruick stricken, so waren die Randzopfe nicht mehr in der Reihenzahl gleichmaBig. In der nachsten Rickreihe strickt man dann die zweite Halfte der Wickelmaschen gemeinsam mit dem Wickelfaden im Muster ab.
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Es wird weiter im Grundmuster gestrickt, bis zur Mitte der 2. Verzopfung, danach folgt in der Hinreihe die Musteraufteilung fir den Rosinachart: 1 RM, 6 M reversibler Zopf, MM, Rosinachart A0 30 x bei 240 Innenteilmaschen, 1 M li verschrankt aus dem Querfaden heraus stricken, MM, 6 M reversibler Zopf, 1 RM Achtung: wer in der ersten Reihe die Musteraufteilung im Innenteil statt 1 li v, 1 re v mit 1 re v, 1 li v begonnen hat, was nicht tragisch ist, muss die eine fehlende M fir den Rosinachart dann direkt am Anfang nach dem reversiblen Zopf links aus dem Querfaden herausstricken, damit der Ubergang der verschrankten Maschen in das Rosinamuster optisch schon erfolgt. Im Anschluss an den Chart A0 wird Chart A, B, C, D, E (kleines Tuch), F (groBes Tuch) jeweils einmal gestrickt. Bei Beginn von Chart E (kleines Tuch) bzw. Chart F (groBes Tuch) bitte darauf achten, dass die Maschen zwischen dem Rosinamuster zu re-li fur den Abschluss wechseln! Der Chart ist fur das groBe Tuch dargestellt, bei der kleinen Variante bitte das re-li-Muster entsprechend ibernehmen. Am Ende in der nachsten Hinreihe die Maschen mit einer Hakelnadel entsprechender Starke abhakeln (mit normalen festen Maschen, nicht Kettmaschen, damit der Abschluss schon elastisch wird, dabei auf der Spitze des Rosinacharts ein Picot hakeln, d. h. eine feste M in die Spitze des Charts hakeln, 3 Luftmaschen hakeln und eine nachste feste M in die M der Spitze des Rosinacharts hakeln. Das Tuch 2 (lila-braun) hat einen Musterchart F mehr als das Tuch 1 (braun), da die Charts mit wachsender Maschenzahl jedoch immer langer werden von den Reihen her, ist dieser letzte Chart ein echter ,Wollfresser", entsprechendes gilt fir weitere Charts.
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Wer mochte, kann die Maschen im Chart F (groBes Tuch) bzw. Chart E (kleines Tuch) statt re-li auch verschrankt re-li stricken oder die Kante mittels Zunahmen rischiger gestalten. Projektseiten: Braunes Tuch und lila-braunes Tuch
Rosina Chart
111 109 | |||||||||
O V | N O | 107 | |||||||
O 1 | 7 O | 105 | |||||||
O | 7 | 103 | |||||||
O 1 | N O | 101 | |||||||
O | 1 | N | . | 99 97 | |||||
O | 7 | N | 95 93 | ||||||
O | N | ||||||||
1 | O | O | 91 | ||||||
N | 89 | ||||||||
O | 87 | ||||||||
O F | O | 85 | |||||||
O 入 1 | O N | 83 | |||||||
O 7 | 81 79 | ||||||||
7 | O | 77 | |||||||
O 1 | 7 O | 75 | |||||||
O | 7 | . | 73 | ||||||
O 1 1 | 7 7 | 71 | |||||||
O | O O | 7 | 69 | ||||||
O | N | 67 65 | |||||||
O O | E O | 63 61 | |||||||
O | 1 | 入 O N | 57 | ||||||
N | 59 55 | ||||||||
O | 1 | N | 7 O | ||||||
O 1 A | O | 7 O 7 | 53 | ||||||
O O | 7 | 51 49 | |||||||
C D | O | 47 | |||||||
O | 入 O | 45 43 | |||||||
O | O | 1 | N | 41 39 | |||||
N | N O | 37 | |||||||
O | O | 35 | |||||||
1 | |||||||||
1 | 7 N | 33 31 | |||||||
O | O | ||||||||
O | C O | 29 | |||||||
O | 入 | O N | O | 27 | |||||
O | 1 | N | O | 25 21 | |||||
O | O | 23 | |||||||
N | 17 15 | ||||||||
O O | B | O O | A 2 | N . O AO | 19 13 11 9 7 5 3 1 | ||||
8 | O 1 1 O | O O O O | 入 O N O N O A O 3 |
Zeichenerklirung
Linke M Rechte M + Rechts verschrankte M (in den Rickreihen links verschranken oder auf der Nadel "drehen") links verschrankte M, in den Rickreihen rechts verschrankt str OUmschlag Zunahmereihe Maschenzahl erhoht sich Platzhalter keine M ssk = slip- slip- knit, 2M nacheinander von der linken auf die rechte Nadel heben und zusammen rechts abstricken (Mantra : heb-heb- strick) / 2M rechts zusammen str. 入 3M iberzogen zusammen str.= 1M abh., 2M re zusstr., abgeh.M iberziehen abhakeln P Picot Enfte, deLmahn, nteMind seM wd steMh gehakelt wurde) In den Rickreihen alle Maschen stricken, wie sie erscheinen, Umschlage links. Diese Anleitung ist nur fir private Zwecke frei verfigbar und unterliegt dem Copyright @ CharlyS