ROSALEA
Ein schlichtes, kuscheliges Dreiecktuch, das recht einfach und schnell zu stricken ist, weil man ganz ohne linke Maschen auskommt. Der Reiz des Tuchs entsteht durch die Kombination von zwei verschiedenen Garnen - einem wunderschonen Sockengarn mit Farbverlauf und einem farblich passenden einfarbigen Bouclé-Garn - und durch den unterschiedlichen Streifenverlauf. Garn 1 (G1): Lana Grossa Meilenweit Doppio (401 m/50 g), 1 Knauel Garn 2 (G2): Lana Grossa Onda (150 m/50 g = 300 m), 2 Knauel ch habe mit Nadel 5 gestrickt. Eine genaue Maschenprobe ist nicht wichtig. Das dickere Bouclé-Garn gibt die groBere Stricknadel vor. Das Sockengarn wird dadurch etwas loser verstrickt.
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Grundstruktur des Tuchs:
Damit das Tuch ein bisschen interessanter wird, habe ich es so gestrickt, dass die Streifen hauptsächlich vertikal verlaufen, am oberen Rand aber ein breiterer Streifen mit waagerechten Streifenverlauft. Man beginnt mit wenigen Maschen, nimmt alle 2 Reihen am Ende jeder Hinreihe 1 Masche zu, bis mindesten 1 Drittel des Garns, von dem man weniger hat, verstrickt ist. Dann nimmt man an derselben Seite des Tuchs alle 2 Reihen eine Masche ab, bis die Maschen ,alle" sind. Das Ergebnis ist ein einfaches Dreiecktuch mit senkrechten Streifen.
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Dann wird die obere Kante mit den waagerechten Striefen angestrickt. Von der rechten oberen Ecke (Anfang/Anschlag) ausgehend, nimmt man von der rechten (Vorder-)Seite zwischen jeder senkrecht verlaufenden Rippe eine Masche auf und strickt von da an ,quer" bzw. waagerecht weiter. Dabei wird jetzt an jeder Seite (und damit am Ende jeder Reihe) eine Masche zugenommen. Man strickt weiter bis das Tuch groB genug ist oder aber die Wolle aufgebraucht ist und kettet locker ab.
Details: Streifenmuster
Weil die Lauflange der beiden Garne unterschiedlich ist, habe ich ein Streifenmuster gestrickt, bei dem etwas mehr von der Sockenwolle benotigt wird, von der auch mehr vorhanden ist. Die beiden Garne werden an der Seite nach oben mitgefuhrt und nicht abgeschnitten. Diese geschieht im ersten Teil an der oberen Kante, die man spater nicht sieht, weil dort der zweite Quer-Teil angestrickt wird. 2 Reihen rechts = 1 Rippe G1: 2 Rippen G2: 1 Rippe G1: 1 Rippe G2: 1 Rippe G1: 1 Rippe G2: 1 Rippe
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Die Randmaschen - erste und letzte Masche in jeder Reihe- werden immer rechts gestrickt. Durch das Zu- oder Abnehmen werden schrage Kanten leicht ein bisschen fest. Darum habe ich am Anfang jeder Ruckreihe nach der Randmasche einen Umschlag gemacht, der spater bei der nachsten Hinreihe nicht gestrickt sondern fallen gelassen wird. Zunahmen am Ende der (Hin-)Reihe: Aus einer Masche 2 Maschen herausstricken. Eine Masche rechts stricken, die Masche dann nicht von der linken Nadel gleiten lassen, und noch einmal in das hintere ,Beinchen" der Masche von oben einstechen und eine weitere rechte Masche stricken. Dann die Masche von der linken Nadel gleiten lassen. Abnehmen am Ende der (Hin-)Reihe: 2 Maschen rechts zusammenstricken Zusammengefasst:
Zunahme in der ersten Halfte des Tuchs: | Abnahme in derzweitenHalftedes Tuchs: |
Hinreihebiszur drittletzten Masche stricken. AusdieserMasche2Maschenherausstricken. | HinreihebiszurviertletztenMaschestricken. Die nachsten beidenMaschen rechts zusammenstricken. |
Den Umschlag fallen lassen, die letzte (Rand-)Mascherechtsstricken. | |
Ruckreihe: 1 Randmasche rechts stricken, 1 Umschlag, restliche Maschen rechts stricken. |
Anschlag: 2 Maschen anschlagen mit G1 1. Reihe: 2 Maschen rechts 2. Reihe: 2 Maschen rechts 3. Reihe: 1 Masche zunehmen, 1 rechts (=3 Maschen) 4. Reihe:1 Masche rechts, 1 Umschlag, restliche Maschen rechts 5. Reihe (G2): bis zur drittletzten Masche stricken, 2 aus 1 stricken, Umschlag fallen lassen, 1 rechts (=4 Maschen) 6. Reihe:1 rechts, 1 Umschlag, restliche Maschen rechts Die 5. und 6. Reihe wiederholen, dabei das Streifenmuster (G1+G2)nicht vergessen. (7. Reihe wieder inG1) Wie oben bei der Grundstruktur angegeben in der ersten Halfte des Dreiecks zunehmen, in der zweiten Halfte abnehmen und dann den Teil mit den waagerechten Streifen anstricken. Dazu noch ein Tipp: Gestricktes im Rippenmuster passt in der Regel gut zusammen, wenn es rechtwinklig aufeinander trifft. Rippen- und Maschenzahl sind ziemlich gleich auf 10 cm. Trotzdem solte man, wenn man 2-3 Reihen in dem Teil mit den waagerechten Streifen gestrickt hat, uberprufen, wie die Festigkeit des oberen Teils sich zum unteren verhalt. Wenn der obere Teil weiter ist, konnten ein paar Maschen abgenommen werden, indem man in regelmäBigen Abstanden zwei Maschen zusammenstrickt. Sollte es etwas zu eng sein, kann man noch ein paar Maschen aufnehmen. AuBerdem schadet es nicht zu prufen, ob man gleichmäBig viele Maschen auf beiden Seiten der Mitte aufgenommen hat. Auch das kann ggf. leicht ausgeglichen werden.
Viel SpaB beim Stricken!
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Weil diese Anleitung nicht ,probegestrickt" und uberpruft wurde, gibt es vielleicht noch Unklarheiten. Dann meldet Euch bitte! @ Ich wurde mich freuen, wenn diese Strickanleitung jemanden zum Nachstricken inspiriert und ein Foto von dem fertigen Strickwerk gepostet wurde! Und wer Lust auf ein einfaches Tuch mit diagonalen Streifen hat, findet hier :lry.com/patterns/library/blue-heather-shawl )eine Anleitung und ein paar Ideel